
Was ist Litecoin?
Litecoin war zwischen 2011 und 2013 die zweitgrößte Kryptowährung nach Marktkapitalisierung, und liegt mittlerweile auf Rang 5 mit einer Marktkapitalisierung von 9,664 Milliarden Euro.

Der Litecoin wird auch gerne als kleiner Bruder vom Bitcoin bezeichnet und soll künftig, ebenso wie der Bitcoin, als Zahlungsmittel dienen. Die Währung wurde am 7. Oktober 2011 von Charlie Lee, einem ehemaligen Mitarbeiter von Google und Softwareentwickler bei Coinbase, ins Leben gerufen. Dabei ist der Litecoin ein Fork des Bitcoins.
Was ist ein Fork und wo sind die Parallelen und Unterschiede zum Bitcoin?
Bei einem Fork (englisch: Gabelung) werden Veränderungen des zu Grunde liegenden Protokolls vorgenommen, im Falle von Litecoin wurden Modifikationen des Bitcoins durchgeführt. Dabei wurde die Transaktionshistorie von Bitcoin nicht übernommen, sondern Litecoin begann, ähnlich wie Bitcoin zu Anfang auch, wieder bei einem Genesis-Block 0.
Im Litecoin Netzwerk werden Transaktionen schneller bestätigt als im Bitcoin Netzwerk. Während bei Bitcoin die Bestätigung rund 10 Minuten dauert, beträgt sie bei Litecoin nur zweieinhalb Minuten und ist damit um das vierfache schneller. Somit ist die Transaktionsgeschwindigkeit im Netzwerk schneller, und gleichzeitig sind auch die Transaktionsgebühren günstiger.
Die maximale Menge der Coins ist bei Litecoin auf 84 Millionen begrenzt, bei Bitcoin nur auf 21 Millionen.
Litecoin besitzt einen anderen Mining-Algorithmus als Bitcoin, wodurch nicht wie bei Bitcoin hocheffizientes Equipment zum Mining notwendig ist.
Ähnlich wie bei Bitcoin, kommt es auch bei Litecoin zum Halving-Event, wobei der Blockreward pro gemineten Block halbiert wird. Dies erfolgt, ähnlich zu Bitcoin, etwa alle 4 Jahre. Das letzte Halving fand im August 2019 statt.
Charlie Lee als das Gesicht von Litecoin
Gegenüber Bitcoin, deren Gründer nur unter dem Pseudonym Satoshi Nakamoto bekannt ist, besitzt Litecoin mit seinem Gründer Charlie Lee eine öffentliche Stimme, was zugleich einen Vor- und Nachteil bildet.
Mit über 800.000 Followern bei Twitter gilt Charlie Lee durchaus als öffentlich wirksame Person. Daher verwundert es nicht, dass er lange mit dem Vorwurf konfrontiert wurde, durch seine Tweets die Popularität beeinflussen zu wollen und den Kurs künstlich in die Höhe treibe. Im Dezember 2017 beschloss Lee schließlich, alle seine Litecoins zu verkaufen, um dem stetigen Interessenskonflikt zu entfliehen und seine Objektivität zu unterstreichen.
Litecoin Foundation
Die Litecoin Foundation ist eine von Charlie Lee gegründete NGO mit Sitz in Singapur. Sie besitzt Mitglieder aus der ganzen Welt, welche gemeinsam das Ziel haben, die Währung stetig weiter zu entwickeln. Dazu werden auch teils kleinere Modifikationen am Protokoll vorgenommen, um den Litecoin noch attraktiver zu machen. Dabei werden die Neuerungen transparent auf dem eigenen Blog der Litecoin Foundation bekannt gegeben.
Partnerschaften und Anwendungsgebiete
Neben Bitcoin gab Paypal im Oktober 2020 auch bekannt, dass bald Litecoin sowie Ethereum du Bitcoin Cash bei dem Zahlungsdienstleister verfügbar seien.
Am 19 Mai 2020 ging Litecoin eine Partnerschaft mit dem Spiele-Entwickler Atari ein. Dabei wurde Litecoin als Zahlungsmittel für Spiele und Konsolen von Atari eingeführt und künftig sind noch weitere Kooperationen geplant. Litecoin ist sehr daran interessiert, in der Gamingbranche Fuß zu fassen.
Im Februar 2020 gab die Litecoin Foundation bekannt, eine Partnerschaft mit MeconCash, einem südkoreanischen Blockchain-Startup eingegangen zu sein, wodurch Litecoin nun an 13.000 Geldautomaten in Südkorea gegen koreanische Won getauscht werden kann.
2018 erwarb die Litecoin Foundation einen 10% Anteil an der WEG bank AG. Teil dieses Deals war es, dass die WEG bank ihren Kunden den Erwerb von Litecoin ermöglicht und diese so über eine etablierte Bank Litecoin kaufen und als Währung nutzen können.
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